extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com Geldanlage mit ETFs Fri, 04 Jul 2025 09:12:13 +0200 de-DE hourly 1 GN Publisher v1.0.8 https://wordpress.org/plugins/gn-publisher/ https://extraetf.com/assets/icons/icon-512x512.png extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com 32 32 Mit dem Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value vom Europa-Comeback profitieren https://extraetf.com/news/etf-news/mit-dem-frankfurter-ucits-etf-modern-value-vom-europa-comeback-profitieren/ Fri, 04 Jul 2025 03:00:02 +0000 https://extraetf.com/?p=129428 Der Zeitpunkt für Value-Investing könnte kaum günstiger sein: Viele Qualitätsaktien – insbesondere in Europa – sind aktuell unterbewertet. Hohe Zinsen, US-Zölle, geopolitische Unsicherheiten und konjunkturelle Fragezeichen haben die Bewertungen vieler Unternehmen unter Druck gesetzt. Doch genau darin liegt eine Chance: Solide, profitable Firmen mit klarer Marktstellung und attraktiver Bewertung sind derzeit günstig zu haben.

Hier setzt unser Modern Value-Ansatz an: Er identifiziert Unternehmen, die fundamental überzeugen, vom Markt aber unterschätzt werden.

Der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value (WKN: FRA3TF) nutzt diesen Bewertungsabschlag gezielt aus – und bietet so das Potenzial für überdurchschnittliche Renditen, sobald sich die Bewertungen normalisieren. Dabei kombiniert der ETF die Stärken klassischen Value-Investierens mit einem modernen, regelbasierten Ansatz. Transparenz, Klarheit und ein disziplinierter Auswahlprozess stehen  hier im Mittelpunkt.

Modern Value „Made in Frankfurt“

Die Modern Value-Philosophie, wie sie von unserem CIO Frank Fischer interpretiert wird, versteht sich als Erweiterung klassischer Value-Strategien. Sie ermöglicht es, auch Unternehmen mit stabilen, zukunftsfähigen Geschäftsmodellen ins Portfolio aufzunehmen, selbst wenn diese aufgrund ihrer Qualität etwas höher bewertet sind. Im Unterschied zu den aktiv gemanagten Fonds der Shareholder Value Management AG bleibt die Investitionsquote des ETFs stets bei 100 Prozent.

Eine wichtige Kennzahl bei der Aktienauswahl ist der sogenannte Total Shareholder Return (TSR). Diese Kennzahl umfasst die Kurssteigerung der Aktie, Dividenden, Aktienrückkäufe, Wachstum sowie die Rendite auf reinvestiertes Kapital – und damit die Summe der Erträge eines Investors. Der Index besteht aus den 25 Aktien mit den höchsten prognostizierten zu erwartenden Total Shareholder Returns in den nächsten 5 Jahren.

Konzentriertes Portfolio

Die 25 Unternehmen mit dem höchsten TSR werden gleichgewichtet mit je 4 Prozent in den Frankfurter Modern Value Index aufgenommen. Einmal im Quartal wird das Portfolio überprüft und bei Bedarf neu zusammengesetzt. Dabei fließen auch Kennzahlen wie Umsatz, Netto-Gewinn und Eigenkapitalrendite in die Bewertung ein.

Ein weiterer Vorteil: Der ETF ist gleichgewichtet, was Klumpenrisiken deutlich reduziert. Anders als marktgewichtete Indizes, die oft von wenigen Großkonzernen dominiert werden, bietet der FRA3TF eine ausgewogene Allokation über 25 Aktien – unabhängig von deren Marktkapitalisierung oder kurzfristiger Popularität.

Nicht zuletzt setzt der ETF auf ein regelbasiertes Auswahlverfahren, das frei von Emotionen und kurzfristigen Marktschwankungen bleibt. Gerade in volatilen Phasen, in denen viele Anleger aus dem Bauch heraus agieren, bietet dieser systematische Ansatz Stabilität, Transparenz und Disziplin.

Das Ergebnis: Ein ETF, der die Vorteile einer aktiven Aktienselektion mit überschaubaren Kosten vereint.

Aktuelle Portfolioübersicht nach vierteljährlichem Rebalancing:

Aus der Übersicht wird klar: Mit diesen 25 Unternehmen ist der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value aktuell bestückt. Der klare Europa-Fokus bleibt ebenso bestehen, wie der weiterhin hohe Anteil an Finanztiteln mit einem klaren Fokus auf Versicherungen. Hinzu kommen nun noch weitere aussichtsreiche europäische Industriewerte wie die Neuzugänge Ashtead oder auch Interpump.

Diese Sektorallokation ist das Ergebnis der Einzeltitelauswahl und nicht starr vorgegeben. Sie spiegelt das Bestreben wider, in Qualitätsunternehmen mit stabilen Cashflows und starken Marktpositionen zu investieren.

Überzeugende Performance

Die Strategie zahlt sich aus! Der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value (WKN: FRA3TF) hat im schwierigen Umfeld der ersten sechs Monate des Jahres 2025 eine beeindruckende Performance von + 8,97 Prozent erzielt. Seit seiner Auflage am 30. Juni 2022 konnte der ETF sogar eine Rendite von über 56,2 Prozent erwirtschaften (Stand: 30.06.2025).

Mit dem Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value haben wir in den vergangenen Monaten stark von diesem Europa-Comeback profitiert. Nach dem aktuellen Rebalancing liegt die US-Gewichtung nur noch bei 17 Prozent. Denn als Modern Value-Investoren schauen wir verstärkt auf die Bewertungen der Unternehmen, die immer noch in Europa sehr viel attraktiver sind als in den USA.

Mittlerweile scheint es sogar möglich, dass die Bedeutung des europäischen Aktienmarktes wieder grundsätzlich zunimmt im Vergleich zu den USA. Das gilt ganz besonders für die zweite Reihe in Europa. Small- und Midcaps notieren vielfach am unteren Ende der historischen Bewertungsspielräume.

Fazit:

Für eine Gesamtkostenquote von nur 0,52 % p.a. erhalten Anleger Zugang zu einem konzentrierten, regelbasierten Portfolio mit 25 selektierten Titeln.

Mit seinem transparenten Investmentprozess, dem vierteljährlichen Rebalancing und einer konsequenten Ausrichtung auf Substanz und Zukunftsfähigkeit stellt der ETF eine attraktive Ergänzung zu marktgewichteten Standard-ETFs dar. Er richtet sich an Anleger, die nicht den Index kopieren, sondern gezielt auf Qualität setzen wollen – und gerade in der aktuellen Marktphase bereit sind, antizyklisch zu investieren. Der ETF eignet sich sowohl für eine Einmalanlage als auch im Rahmen eines Sparplans.

Besonders spannend ist der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value, wenn bestehende Depots bereits stark auf US-Werte fokussiert sind: Denn die gezielte Titelauswahl führt zu einer differenzierten geografischen und thematischen Gewichtung abseits der „Magnificent Seven“.

Mehr Informationen zum FRA3TF sowie die aktuelle Zusammensetzung hier:

https://www.shareholdervalue.de/frankfurter-fonds/frankfurter-ucits-etf-modern-value

Risiken

Die Verwaltungsgesellschaft Axxion hält für den Fonds einen Risikoindikator bereit. Der Gesamtrisikoindikator hilft Anlegern, das mit diesem Produkt verbundene Risiko im Vergleich zu anderen Produkten einzuschätzen. Er zeigt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Anleger bei diesem Produkt Geld verlieren, weil sich die Märkte in einer bestimmten Weise entwickeln.

Axxion stuft dieses Produkt auf einer Skala von 1 bis 7 in die Risikoklasse 5 eingestuft, wobei 5 einer mittelhohen Risikoklasse entspricht.

Dieses Produkt beinhaltet keinen Schutz vor künftigen Marktentwicklungen, sodass Sie das angelegte Kapital ganz oder teilweise verlieren könnten.

Bitte beachten Sie das Währungsrisiko. Wenn die Handelswährung von der Basiswährung abweicht, erhalten Sie Zahlungen in einer anderen Währung, sodass Ihre endgültige Rendite vom Wechselkurs zwischen den beiden Währungen abhängen wird. Dieses Risiko ist bei dem oben angegebenen Indikator nicht berücksichtigt.

Der Wertpapierprospekt und weitere Informationen sind abrufbar über diese Website von Shareholder Value.

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WICHTIGSTE RISIKEN

Die Fondsanteile sind Anteilscheine, deren Preise durch die Kursschwankungen der in den Teilfonds befindlichen Vermögenswerte bestimmt werden. Deshalb kann grundsätzlich keine Zusicherung gegeben werden, dass die Ziele der Anlagepolitik erreicht werden.

Wertpapieranlagen besitzen nicht nur die Möglichkeit zur Wertsteigerung des eingesetzten Kapitals, sondern sind auch vielfach mit erheblichen Risiken behaftet.

Durch die Konzentration auf bestimmte Branchen kann die Anlage eines Teilfondsvermögens in Abhängigkeit von politischen und wirtschaftlichen Faktoren eines Landes sowie von der weltökonomischen Situation bzw. Nachfrage an Ressourcen stärkeren Kursschwankungen unterliegen als die Wertentwicklung allgemeiner Börsentrends, welches zu einem erhöhten Investmentrisiko führen kann.

Bei der Umsetzung der teilfondsspezifischen Anlagestrategien sowie in Abhängigkeit der jeweiligen Marktsituation kann es zur einer erhöhten Portfolioumschlagshäufigkeit kommen. Die hierdurch entstehenden Transaktionskosten werden den jeweiligen Teilfonds belastet und können die Wertentwicklung des Teilfonds beeinträchtigen.

Die Kurs- oder Marktentwicklung von Finanzprodukten hängt insbesondere von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab, die ihrerseits von der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beeinflusst wird. Auf die allgemeine Kursentwicklung können auch irrationale Faktoren wie Stimmungen, Meinungen und Gerüchte einwirken

Dies ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Prospekt des OGAW und das KIID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Die Shareholder Value Management AG ist im Rahmen der Anlageberatung gem. § 2 Abs. 2 Nr. 4 WpIG des Fonds ausschließlich auf Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg tätig. Die NFS ist ein Wertpapierinstitut gem. § 2 Abs. 1 WpIG und verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). 

Shareholder Value Management AG

Die Shareholder Value Management AG ist eine bankenunabhängige, eigentümergeführte Investmentboutique mit Sitz in Frankfurt am Main. Mit einem verwalteten Gesamtvolumen von rund einer Milliarde Euro hat sich das Unternehmen als etablierter Akteur in der deutschen Value-Investing-Branche positioniert.

Der Fokus liegt klar auf Modern-Value-Aktien. Das Team verfügt über langjährige Erfahrung in der tiefgehenden Analyse von Unternehmen und in der Anwendung einer klar definierten, wertorientierten Investmentphilosophie. Die Finanzexperten identifizieren auf Basis fundamentaler Kriterien Unternehmen mit solider Substanz und vielversprechendem langfristigen Wachstumspotenzial. Dabei stehen bei den Anlageentscheidungen Qualität, Stabilität und nachhaltige Wertentwicklung im Vordergrund.

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Sind Qualitätsunternehmen eine vernünftige Antwort auf unsichere Zeiten? https://extraetf.com/news/etf-news/sind-qualitaetsunternehmen-eine-vernuenftige-antwort-auf-unsichere-zeiten/ Thu, 03 Jul 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=129341 In unsicheren Zeiten bieten Qualitätsunternehmen Stabilität und Wachstumschancen. Es gibt sogar Welt-ETFs dazu. Erfahre mehr darüber.

Die solide Finanzstruktur und ihre Fähigkeit, mit Krisen umzugehen, könnten Qualitätsunternehmen gerade jetzt zu attraktiven Investitionsmöglichkeiten machen. Um solche Unternehmen zu identifizieren, sollten nach Meinung von Franz Kaim, Geschäftsführender Gesellschafter der KIDRON Vermögensverwaltung GmbH in Stuttgart, fünf wesentliche Eigenschaften beachtet werden:

  1. Ein zentraler Faktor seien Wechselkosten. „Sie entstehen, wenn Kunden beim Anbieterwechsel Hürden überwinden müssen. Diese Barrieren binden Kunden und verleihen dem Unternehmen Preismacht“, so Kaim.
  2. Daneben kommt der Aspekt immaterieller Vermögenswerte wie Markenbekanntheit, Patente oder Lizenzen sind ebenfalls entscheidend. Diese sind insofern bedeutend, denn sie verhindern das Kopieren von Produkten und ermöglichen höhere Preise.
  3. Netzwerkeffekte steigern den Wert eines Produkts mit wachsender Nutzerzahl. Je mehr Menschen ein Produkt nutzen, desto wertvoller wird es für jeden. Dieser Effekt zeigt sich besonders bei Plattformunternehmen“, meint Kaim.
  4. Zudem beton der Experte Kostenvorteile, welche es Unternehmen erlauben, günstiger zu produzieren und ihre Gewinne zu erhöhen oder Konkurrenten zu unterbieten.
  5. Und zu guter Letzt: Mit zunehmender Produktionsmenge sinken die durchschnittlichen Kosten pro Einheit. Diese Skaleneffekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit.

Qualitätsunternehmen: Zahlen, die zählen

Es gäbe nicht die eine Kennzahl, die den Erfolg eines Unternehmens garantiere. Vielmehr sei eine fundierte quantitative und qualitative Bewertung entscheidend. „Auf der quantitativen Seite zählen Bilanzqualität, Verschuldungsgrad und Kapitalflussrechnung. Die qualitative Analyse betrachtet den Markt, das Angebots-Nachfrage-Verhältnis und mögliche wirtschaftliche Schutzmechanismen“, erklärt Kaim.

Diese Faktoren spiegeln sich idealerweise in Zahlen wider. Besonders aussagekräftig sei die Entwicklung der Bruttomarge über Konjunkturzyklen hinweg. Eine dauerhaft hohe Marge zeige eine starke Marktstellung und Preissetzungsmacht. Kaim verweist daneben auf die Bedeutung des Returns on Invested Capital, der die Effizienz der Kapitalnutzung in Gewinnen zeigt. „Ein Wert über 15 Prozent über längere Zeiträume kann ein Hinweis auf strukturelle Wettbewerbsvorteile sein“, führt Kaim aus.

Neben Rentabilität sei ein stetiges Wachstum entscheidend. Unternehmen, die ihre Umsätze und Gewinne über Jahre hinweg kontinuierlich steigern, verfügen meist über eine stabile Nachfrage. Diese bilde die Grundlage für steigende Erträge, solide Kapitalrenditen und finanzielle Sicherheit.

Ein ETF auf Qualitätsunternehmen

Keine Sorge, du musst nicht zum Experten darin werden, Qualitätsunternehmen aufzuspüren. Schau dir also gleich unsere Quality-ETFs-Seite an, hier noch ein Investitionsbeispiel: 

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DWS senkt massiv die Gebühren bei diesen Kern-ETFs von Xtrackers https://extraetf.com/news/etf-news/dws-senkt-massiv-die-gebuehren-bei-diesen-kern-etfs-von-xtrackers/ Wed, 02 Jul 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=130023 Die DWS senkt die Gebühren bei fünf essenziellen ETFs. Beim Lieblings-Index der Deutschen wird der ETF um 40 Prozent günstiger. Was kann das Angebot?

Ist das der Beginn einer neuen Preissenkungsoffensive? Bereits vor einer Woche reduzierte Vanguard auf breiter Basis die Gebühren für ihre Anleihe-ETFs. Der US-amerikanische Vermögensverwalter senkte ab dem 1. Juli 2025 die laufenden Kostenquoten für sieben seiner insgesamt 15 in Europa angebotenen Anleihen-ETFs. Die Gebühren dieser Fonds sinken jeweils um zwei Basispunkte. Nach Angaben des Unternehmens soll diese Maßnahme den Anlegern pro Jahr Einsparungen von etwa 3,5 Millionen US-Dollar bringen.

Und nun folgt die DWS bei ihrer ETF-Marke Xtrackers. Anders als bei der US-Konkurrenz setzen die Frankfurter den Rotstift allerdings auch bei zwei wesentlichen Aktien-ETFs an. Somit sinkt die Gesamtkostenquote (TER) des Xtrackers  S&P 500 (WKN: DBX0SV) um 0,1 Prozent auf 0,5 Prozent. Beim Lieblings-Index der Deutschen, dem MSCI World, reduziert die DWS gleich um knapp 40 Prozent. MSCI-World-Fans bekommen den Xtrackers MSCI World (WKN: A1XB5U) künftig für 0,12 Prozent anstatt bisher 0,19 Prozent.

Name Gebühr p.a. bisher Gebühr p.a. ab 1. Juli WKN
Xtrackers S&P 500 ETF 0,06% 0,05% DBX0SV
Xtrackers MSCI World UITS ETF 0,19% 0,12% A1XB5U
Xtrackers II Eurozone Government Bond ETF 0,09% 0,07% DBX0AC
Xtrackers II EUR Corporate Bond ETF 0,12% 0,09% DBX0EY
Xtrackers II EUR Corporate Bond ETF 0,12% 0,09% DBX0EZ
Quelle: DWS      

Gebühren sinken: Was kann das Angebot?

„Wir überprüfen laufend unser Produktangebot sowie die Entwicklungen am Markt“, sagt Michael Mohr, globaler Leiter Xtrackers Products. „Mit der aktuellen Gebührensenkung stärken wir gezielt unsere Wettbewerbsfähigkeit und passen unser Angebot konsequent an die Nachfrage von Investoren an.“ Neben den beiden Aktien-ETFs können sich Anleger ebenfalls über die Preissenkung bei drei Anleihe-ETFs freuen. Sowohl der Xtrackers EUR Corporate Bond (WKN: DBX0EY) als auch der Xtrackers II EUR Corporate Bond (WKN: DBX0EZ) sind nun für 0,09 Prozent statt bisher 0,12 Prozent zu haben. Beim Xtrackers Eurozone Government Bond ETF reduziert sich die TER von 0,09 Prozent auf 0,07 Prozent.

Tipp: Auf der Suche nach dem passenden Welt-ETF? Mit Hilfe unserer Guides wirst du sicher fündig.

Fallende Gebühren sind für Anleger immer eine tolle Sache. Wer auf Renditejagd geht, sollte stets die Kosten im Blick behalten. Diese haben Anleger selbst im Griff, wenn sie sich für günstige Produkte entscheiden. Lohnt sich denn das DWS-Angebot? Beim MSCI World auf jeden Fall. Mit der reduzierten TER von 0,12 Prozent bewegt sich das Angebot am unteren Ende der Range und auf Augenhöhe mit den anderen Fondsgesellschaften um Amundi (WKN: ETF146), iShares (hier der iShares MSCI World Swap ETF USD (WKN: A3E1JT) und SPDR (WKN: A2N6CW). Teurer sind lediglich die MSCI-World-Portfolios von HSBC (WKN: A3DN5J),  Invesco (WKN: A0RGCS) und der Deka (WKN: ETFL50)

Nur einer ist günstiger

Doch es geht tatsächlich noch günstiger. Ein ETF-Haus unterbietet den 0,12-Prozent-TER-Club um 0,02 Prozentpunkte. Es ist die UBS. So weist der UBS Core MSCI World eine TER von 0,10 Prozent auf. Da stellt sich die Frage, wie viel Preissenkungspotenzial eigentlich für die großen ETF-Emittenten bei essenziellen Portfolios überhaupt noch drin ist. Hierzu haben wir uns auch mit Sebastian Külps von Vanguard in unserem Talk-Format ausgetauscht. 

Wie sieht es denn mit der Preissenkung beim S&P 500 aus?  Kurze Antwort: Auch hier bewegt sich der Xtrackers fortan unter den günstigsten ETFs. Die 0,05 Prozent TER werden lediglich von SPDR (WKN: A3EUC1) geschlagen. Den teuersten S&P 500 gibt es bei Amundi (WKN: A2H575) mit einer TER von 0,15 Prozent. 

Die TER allein ist nicht entscheidend

Die Total Expense Ratio (TER) spielt zwar eine bedeutende Rolle bei der Auswahl eines ETFs, ist jedoch nicht allein ausschlaggebend. Ebenso sollte die Tracking-Differenz beachtet werden, die den tatsächlichen Unterschied zwischen der Wertentwicklung des ETFs und seines Referenzindex misst. Ein ETF mit niedrigerer TER kann unter Umständen eine schwächere Rendite liefern als ein Produkt mit höherer TER, wenn seine Tracking-Differenz ungünstig ausfällt.

Tipp: In unserem Wissensbereich findest du alle Informationen rund um das Gebühren.

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Small Caps Comeback: Die neue Attraktivität der Nebenwerte https://extraetf.com/news/etf-news/small-caps-die-neue-attraktivitaet-der-nebenwerte/ Tue, 01 Jul 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=129410 Nach Jahren der Dürre, könnten Nebenwerte nun wieder in neuem Glanz erstrahlen. Gerade die Bewertungen lassen Small Caps aussichtsreich erscheinen.

Günstiger geht es eigentlich kaum: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16 sind Nebenwerte nicht nur deutlich niedriger als Large Caps bewertet, die ein KGV von 18 aufweisen. Sie liegen damit unter dem langfristigen Durchschnitt ihrer eigenen Historie von 17,5. Der globale Small-Cap-Index hat in den vergangenen zehn Jahren sogar einen Rückstand von 60 Prozent gegenüber der Entwicklung des MSCI-Welt-Index aufgebaut. Ist nun also der Zeitpunkt gekommen, verstärkt auf Small Caps zu setzen? Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, spricht die Ausgangslage durchaus für eine Aufholjagd bei Nebenwerten (Small Caps).

US-Nebenwerte und Trump

„Doch solange Präsident Trump an seiner Politik der Eskalation von Strafzöllen, selbst zum möglichen Preis einer US-Rezession, festhält, weht diesem durchaus attraktiv bewerteten Aktiensegment ein eisiger Wind ins Gesicht“, erklärt Galler. Denn Small Caps reagieren besonders sensibel auf die konjunkturelle Entwicklung und die Veränderungen der Finanzierungsbedingungen. Gleichwohl gebe es einen Silberstreif am Horizont für Nebenwerte in Form von Steuersenkungen. „Sollte sich der wirtschaftspolitische Schwerpunkt der US-Politik in näherer Zukunft von der Handelspolitik auf Steuersenkungen verlagern, kann aus dem Gegenwind sehr schnell Rückenwind werden.

Gewinnerwartungen bei Small Caps: häufig unrealistisch

Ein beliebtes Argument zugunsten der Small Caps ist das prognostizierte Gewinnwachstum: Um 38 Prozent sollen die Gewinne von Nebenwerten nach Zahlen von J.P. Morgan Asset Management im laufenden Jahr 2025 zulegen – im Vergleich zu eher bescheiden anmutenden zehn Prozent bei den Standardwerten. Doch ganz so einfach ist es nach Meinung Gallers nicht. Ein Blick auf die bisherigen Erfahrungen mit US-Small-Caps zeige das sehr deutlich: „Während die jährlichen Gewinnschätzungen für Large Caps zwischen 2011 und 2023 durchschnittlich um 3,7 Prozent nach unten korrigiert wurden, mussten die Small-Cap-Gewinne durchschnittlich um fast 24 Prozent nach unten revidiert werden. Die Erwartungen für die Nebenwerte stimmen also oft nicht mit der Realität überein“, sagt Galler. 

Tipp: Mit dem extraETF Portfolio Tracker kannst du deine Investments analysieren und dein Vermögen an einem Ort überwachen – einfach, schnell und sicher.

Allein für das Kalenderjahr 2024 wurde ein Gewinnwachstum von 24 Prozent erwartet. Die Gewinne fielen jedoch um 14 Prozent. Die Gewinnerwartungen der Standardwerte mussten hingegen nur um zwei Prozent nach unten korrigiert werden. Eine Ursache für die schlechtere Prognosequalität bei Nebenwerten liegt nach Einschätzung von Tilmann Galler in der geringen Analysedichte. „Große Unternehmen werden oft von 10 bis 20 Analysten bewertet, wodurch ein Schätzfehler oder eine veraltete Analyse in der Konsensschätzung weniger ins Gewicht fällt. Bei Nebenwerten ist das anders“, erklärt Galler. 

Auch in diesem Jahr ist das Muster ähnlich: Während die Small-Cap-Gewinnschätzungen für 2025 seit Jahresbeginn bereits um sechs Prozent gesenkt wurden, beträgt der Rückgang bei Standardwerten nur zwei Prozent. Im ersten Quartal 2025 entwickelten sich die Gewinne für Small Caps bislang negativ und sanken um 13 Prozentpunkte auf -8 Prozent. Aktuell erzielen 40 Prozent der US-Nebenwerte sogar keinen Gewinn, wie Galler weiß. Doch wie sieht es bei europäischen Nebenwerten aus?

Gerade in Europa stehen Nebenwerte gut da 

Europäische Nebenwerte, die wenig mit dem US-Geschäft zu tun haben, wären von einer unbefriedigenden Langfristlösung rund um die Zollthematik mit den USA weniger betroffen als Großkonzerne. „Europa verfügt über viele hervorragende Nebenwerte, die deutlich weniger Beachtung als ihre großen Pendants finden“, sagt Peter Kraus, Head of Small Cap Equities bei Berenberg. Zu Unrecht, meint der Experte, denn in diesem Segment würden sich viele Weltmarktführer mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial verstecken. Für eine Investition in diese Unternehmen dürfte der Zeitpunkt daher aktuell günstig sein.  

„Nebenwerte aus Deutschland und Europa werden oft unterschätzt. Dabei stehen kleine und mittelgroße Unternehmen den großen Konzernen in keiner Weise nach – im Gegenteil: Viele von ihnen sind Weltmarktführer in ihrem jeweiligen Bereich“, so Kraus.

Die Size-Prämie

Grundsätzlich gibt es zwei Gegenspieler an der Börse: Chance und Risiko. Ein höheres Risiko muss also langfristig höhere Renditen abwerfen. Wer würde sonst darin investieren? „Small Caps können langfristig eine höhere Rendite aufgrund stärkeren Wachstums, Innovationskraft und unternehmerischer Dynamik bieten. Trotz ihrer beeindruckenden Performance werden sie von externen Analysten weniger beachtet. Das eröffnet Investoren attraktive Alpha-Chancen“, erklärt Kraus. 

Tipp: Schau dir gleich unseren Seite zu Small-Cap-Aktien an. Danach solltest du auch einen Blick auf die allgemeine Smart-Beta-ETF-Seite werfen.

Gerade jetzt biete sich eine vielversprechende Gelegenheit für Investments in Nebenwerte. Nach den extremen Rückschlägen der Vorjahre könnte dies für langfristig orientierte Investoren ein interessanter Zeitpunkt sein, um über einen Einstieg nachzudenken und vom möglichen zukünftigen Wachstumspotenzial der Small Caps zu profitieren. „Die Neubewertung des Small-Cap-Segments könnte nicht nur Chancen für ein langfristiges Wachstum bieten, sondern auch einen strategischen Vorteil für die nächsten Jahre darstellen“, hält Kraus fest.

Ein Nebenwerte-ETF

Auch bei Nebenwerten gilt: Streue so breit wie möglich. Hier bietet sich etwa der iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (WKN: A2DWBY) an. Wer jedoch gegenwärtig einen Europa-Schwerpunkt setzen möchte, kann sich folgenden ETF näher ansehen:

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Investment-Tipp: Das ist der ETF des Monats im Juli 2025 https://extraetf.com/news/etf-news/investment-tipp-das-ist-der-etf-des-monats-im-juli-2025/ Mon, 30 Jun 2025 06:00:06 +0000 https://extraetf.com/?p=129388 Die Börse Düsseldorf, die ICF Bank und extraETF vergeben einmal im Monat den Titel „ETF des Monats“. Hier erfährst du, welcher ETF sich den prestigeträchtigen Titel für Juli 2025 ans Revers heften kann. Plus: alle Infos zu einer tollen Aktion der Börse Düsseldorf!

Wer an Welt-ETFs denkt, dem kommt wohl schnell der MSCI World in den Sinn. Aber suggeriert das Wort „World“ möglicherweise mehr als drinsteckt? Kritiker bemängeln immer wieder den hohen US-Anteil. Auch verheißungsvolle Schwellenländer wie China, Indien oder Brasilien kommen darin nicht vor. Wer also wirklich die „ganze Welt“ mit nur einem Produkt abdecken möchte, braucht daher Alternativen. 

Der ETF des Monats im Juli 2025

Da wir diesmal unseren Fokus auf einen Welt-ETF richten, sehen wir im Juli 2025 den Scalable MSCI AC World Xtrackers UCITS ETF (WKN: DBX1SC) als „ETF des Monats“. Gleich vorweg: Diesen ETF können auch Nicht-Kunden des Scalable Brokers handeln. Der zugrundeliegende MSCI ACWI Index umfasst rund 2.650 Titel aus 23 Industrie- und 24 Schwellenländern über verschiedene Branchen hinweg und repräsentiert 85 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung. Die hybride Replikation soll das Beste aus beiden Welten kombinieren, indem sowohl die Vorteile der physischen als auch synthetischen Replikation genutzt werden. Ziel ist es damit, das Renditepotenzial durch strukturelle Outperformance zu erhöhen, indem Steuervorteile und ein verbesserter Zugang zu illiquiden Märkten genutzt werden. Nach Angaben Scalables hätte im Vergleich zu anderen All Country World ETFs der Scalable Xtrackers ETF im Vorjahr durch die hybride Replikation eine Outperformance von 0,22 Prozent nach Kosten erzielt.

Das Label „ETF des Monats“ wird von der Börse Düsseldorf, der ICF Bank und extraETF einmal im Monat vergeben – und wird nur ausgewählten Produkten zuteil, die sowohl die Experten der Börse Düsseldorf, der ICF Bank als auch unser Redaktionsteam überzeugen. Verbunden ist dies mit einer tollen Aktion der Börse Düsseldorf und der ICF Bank, die den „ETF des Monats“ für einen Monat zu vergünstigten Handelskosten anbieten. Du kannst den vorgestellten ETF über die Börse Düsseldorf im Juli 2025 also mit einem vergünstigten Spread handeln.

Aktion der Börse Düsseldorf: Im Aktionsmonat wird der ETF des Monats an der Börse Düsseldorf vom Skontroführer ICF BANK zu noch engeren Geld- und Briefkursen gehandelt. Ziel ist es, den geringsten Spread unter den deutschen Handelsplätzen anbieten zu können. Die Courtage für ETF-Geschäfte an der Börse Düsseldorf beträgt 0,08%, was in Verbindung mit dem niedrigen Spread und abhängig von der Ordergröße zu einem günstigeren Kauf- oder Verkaufspreis für das einzelne Geschäft führen kann als an einem Handelsplatz ohne explizite Nebenkosten. Vergleichen lohnt sich! (Maßgeblich für die Gebühren ist das Preisverzeichnis der depotführenden Bank bzw. des Brokers.

Die Gesamtkostenquote des ETFs liegt bei 0,17 Prozent pro Jahr. Mehr zur Geschichte der ETFs erfährst du hier.

Das ist der ETF des Monats im Juli 2025
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Deshalb bietet Europas Bankensektor trotz jüngster Rally noch viel Potenzial https://extraetf.com/news/etf-news/deshalb-bietet-europas-bankensektor-trotz-juengster-rally-noch-viel-potenzial/ Sat, 28 Jun 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=129309 Die Bewertungen für den europäischen Bankensektor sind trotz Kursanstiege weiter attraktiv. Das Zinsumfeld bleibt ein entscheidender Faktor.

Um europäische Bankaktien machten Investoren jahrelang einen großen Bogen. Doch es hat sich etwas getan. Nach Jahren der Transformation sowie schwacher Erträge haben sich viele der Institute modernisiert und sind nun ertragsstark aufgestellt. Während 2023 und 2024 vor allem US-Tech-Werte im Rampenlicht standen, überflügelte der europäische Bankensektor eher unbemerkt von der Öffentlichkeit den europäischen Markt. Dies war ausschließlich auf das zugrunde liegende Gewinnwachstum zurückzuführen.

Nach Einschätzung von Jon Ingram, Portfolio-Manager für europäische Aktien in der International Equity Group von J.P. Morgan Asset Management, bietet der europäische Bankensektor zusätzlich zu der zuletzt starken Kursentwicklung weiterhin erhebliches Renditepotenzial – insbesondere im aktuellen Zinsumfeld. „Es mag überraschen, dass ein großer Teil der starken Performance im europäischen Aktienmarkt auf den Bankensektor zurückzuführen ist“, erklärt Ingram und blickt optimistisch in die Zukunft. „Obwohl viele Bankaktien in den vergangenen Jahren teils dreistellig zugelegt haben, halten wir sie weiterhin für günstig bewertet.“

Vergangenes Misstrauen weicht neuem Optimismus im Bankensektor

Die Skepsis gegenüber den Banken in Europa hat die Wurzeln in der globalen Finanzkrise 2008 und die einige Jahre später folgende Staatsschuldenkrise in der Eurozone, die dem Bankensektor enorm zusetzten und das Anlegervertrauen nachhaltig erschütterten. Das darauffolgende Jahrzehnt der ultralockeren Geldpolitik und strengerer Regulierung setzten die Rentabilität des ohnehin schon schwächelnden Sektors weiter unter Druck. Doch das Bild hat sich gewandelt: Die Institute haben ihre Bilanzen gestärkt, Risiken abgebaut und ihre Geschäftsmodelle grundlegend modernisiert. „Wir sehen im europäischen Bankensektor aktuell sehr gut geführte, sehr effiziente Unternehmen“, erklärt Ingram. „Die Regulierungsanforderungen haben sie dazu gezwungen, konservativ zu wirtschaften und mit schlanken Kostenstrukturen zu arbeiten. Die Folge ist ein Sektor, der heute deutlich robuster ist als in der Vergangenheit.“

Tipp: Schau dir gleich unsere Themenseite zu Bank-ETFs an. Hier findest du weitere spannende Themen-ETFs.

Diese neue Stabilität zeigte sich auch in Krisenmomenten der jüngeren Vergangenheit. Weder die Corona-Pandemie noch der Zusammenbruch einzelner US-Banken oder die Krise rund um die Credit Suisse haben den europäischen Sektor nachhaltig erschüttert. „Der Bankensektor ist belastbarer denn je“, betont Ingram.

Bewertungen bleiben attraktiv – trotz Kursanstiegen

Trotz der bemerkenswerten Kursrally vieler Banktitel, von denen einige seit 2020 um bis zu 600 Prozent zugelegt haben, sieht Ingram weiterhin gute Einstiegsmöglichkeiten. „Es gibt immer noch eine große Anzahl europäischer Banken mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen. Einige der Institute bieten ihren Aktionären Gesamtrenditen von über zehn Prozent durch Dividenden und Aktienrückkäufe“, sagt Ingram. 

Dass die Bewertungen nach wie vor attraktiv sind, liegt laut Ingram vor allem an der extrem niedrigen Vergleichsbasis im Jahr 2020. „Tatsächlich waren die Aktienkurse vor fünf Jahren außergewöhnlich, nicht die Kurse in diesem Jahr. Die starke jüngste Kursentwicklung spielt für uns daher eine untergeordnete Rolle, wir konzentrieren uns vielmehr auf die absoluten Bewertungen“, führt Ingram aus.

Banken profitieren von normalisiertem Zinsniveau

Ein Faktor ist im Umfeld von Banken immer ausschlaggebend: der Zins. Und auch hier war die Entwicklung aus Sicht der Kreditinstitute erfreulich. Nach der mehr als ein Jahrzehnt andauernden Phase der ultra-niedrigen und sogar negativer Zinsen befände sich Europa aktuell in einem moderaten, historisch normalen Bereich. „Die Zinssätze haben für den Bankensektor enorme Bedeutung“, erklärt Portfolio-Manager Ingram. „Ein Umfeld negativer Zinsen macht es für Banken sehr viel schwieriger, Gewinne zu erzielen“, sagt Ingram. Denn dies bedeute für das operative Geschäft einer Bank, dass sie jedes Mal, wenn ein neuer Kunde ein Girokonto eröffnete, tatsächlich Geld verloren hat.

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Doch die Rentenmärkte deuten nach Einschätzung von Jon Ingram aktuell nicht darauf hin, dass sich die Phase der negativen Zinsen in absehbarer Zeit wiederholen könnte. „Es sieht vielmehr so aus, als ob wir in dieser normalen Bandbreite der Zinsen bleiben dürften. Für Banken ist das eine positive Perspektive“, erklärt Ingram. 

Struktureller Rückenwind und politische Impulse möglich

Neben den soliden Fundamentaldaten und dem stabilen Zinsumfeld könnten künftig auch politische Entwicklungen neuen Schwung für den europäischen Bankensektor bringen. Mit den geplanten Investitionen in europäische Verteidigung und Infrastruktur – getrieben durch geopolitische Spannungen und die „America First“-Politik der USA – sind zusätzliche Wachstumsimpulse zu erwarten. Die Europäische Kommission schätzt den Bedarf auf rund eine Billion Euro, um die Verteidigung Europas zu stärken und die europäische Infrastruktur zu verbessern.  „Sobald diese Investitionen umgesetzt werden, können Banken vom steigenden Finanzierungsbedarf, neuen Kreditvergaben und Investitionsmöglichkeiten profitieren“, sagt der europäische Aktienmanager Ingram.

Einige politische Unsicherheiten bleiben – aktive Auswahl entscheidend

Trotz der insgesamt positiven Rahmenbedingungen sieht Jon Ingram jedoch nach wie vor einige Unsicherheit von politischer Seite, insbesondere mit Blick auf die Volatilität der Aktivitäten der US-Regierung. Zwar seien Banken von den US-Zöllen nicht direkt betroffen, doch sind sie indirekt durch eine Verlangsamung des Wachstums gefährdet, wobei die wirtschaftliche Unsicherheit das Risiko einer Rezession erhöht. Eine schwächere europäische Wirtschaft würde die kurzfristigen Gewinne und Dividenden der Banken belasten – vor allem, wenn zusätzlich billige chinesische Importe aus den USA nach Europa umgeleitet werden und dadurch eine importierte Deflation entsteht. Das könnte die kurzfristigen Zinsen deutlich sinken lassen.

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Innerhalb des europäischen Bankensektors sieht Ingram gleichwohl Unterschiede. Nicht alle Institute hält er für gleich gut aufgestellt. „Wir sind überzeugt, dass europäische Banken langfristig wertvolles Potenzial bieten – aber es ist entscheidend, die richtigen Unternehmen zu identifizieren. Qualität, Bilanzstärke, Kapitaldisziplin und eine klare Strategie sind ausschlaggebend“, sagt Ingram.

Ein ETF auf europäische Banken

Wie du – vielleicht aus eigener Erfahrung – weißt, ist es immer riskant auf einzelne Titel zu setzen. Das gilt natürlich auch für den europäischen Bankensektor. Hier zeigen wir dir eine Auflistung an ETFs zum europäischen Bankensektor.

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Die Rückbesinnung auf Kernenergie lässt Uran in den Fokus rücken https://extraetf.com/news/etfs-im-fokus/die-rueckbesinnung-auf-kernenergie-laesst-uran-in-den-fokus-ruecken/ Thu, 26 Jun 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=129282 Anleger setzen verstärkt auf Kernenergie für die Energiesicherheit. Das stellt derzeit einen Uran-ETF in den Vordergrund.

Das Anlagethema Uran scheint bei Anlegern anzukommen. So hat der VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF (WKN: A3D47K) mittlerweile ein Fondsvolumen von mehr als 500 Millionen Euro erreicht. Im Juni 2024 hatte der ETF die Marke von 100 Millionen US-Dollar überschritten und sich damit in rund einem Jahr mehr als verfünffacht. Mit dem ETF können Anleger in Unternehmen weltweit investieren, die in den Bereichen Uran und Kernenergie tätig sind. „Politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt haben erkannt, dass die Kernenergie den Weg des Energiesektors weg von den fossilen Brennstoffen schneller machen könnte“, erklärt Martijn Rozemuller, Geschäftsführer von Vaneck Europa. 

Uran für Kernenergie

Kernenergie wird als zuverlässige und kohlenstoffarme Stromquelle angesehen, da Kernkraftwerke im Betrieb keine Treibhausgase freisetzen. „So wie die Kernenergie eine Wiederbelebung erfährt, ist auch das Interesse der Investoren an diesem Sektor neu entfacht worden. Dies beflügelt die Aussichten und die Aktienkurse der in der Nuklearindustrie tätigen Unternehmen, was sich auch in dem starken Wachstum unseres VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF auf inzwischen eine halbe Milliarde US-Dollar widerspiegelt“, so Rozemuller. Das Produkt bildet die Wertentwicklung der größten und liquidesten Unternehmen ab, die in den Bereichen Uranbergbau und Kernenergie-Infrastruktur tätig sind.

Tipp: Schau dir gleich unsere Themenseite zu Uran an. Hier findest du weitere spannende Themen-ETFs.

Wissenschaftler arbeiten an effizienterer Kernenergie

„Viele Menschen sehen in der Kernenergie eine kostspielige Technologie, die erhebliche Umwelt- und Sicherheitsrisiken birgt“, ergänzt Kamil Sudiyarov, Senior Produktmanager bei Vaneck Europa. „Wissenschaftler arbeiten heute aber an Technologien, mit denen die Kernenergie effizienter und umweltfreundlicher genutzt werden kann. Die Nukleartechnologien und die Industrieunternehmen im Portfolio unseres ETFs könnten gut positioniert sein, um in dieser Technologie führend zu sein und einen maßgeblichen Einfluss auf die Zukunft der Kernenergie auszuüben.“ Allerdings hängen Investitionen in Kernenergie und natürliche Ressourcen stark von der Nachfrage nach Uran sowie von wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ab, die den Sektor und damit die Fondsentwicklung erheblich beeinflussen können.

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Planung zählt: Das solltest du beim Vererben unbedingt beachten https://extraetf.com/news/etf-news/vererben-was-muss-ich-beachten-ein-leitfaden-fuer-privatanleger/ Tue, 24 Jun 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=129293 Die Themen Erbe und Vermögensnachfolge schiebt man gerne auf später. Doch das sollte nicht so sein. Das solltest du zum Vererben wissen.

Doch wer sein Vermögen sinnvoll vererben möchte, sollte sich frühzeitig mit den rechtlichen, steuerlichen und familiären Aspekten auseinandersetzen. Für Privatanleger kann eine vorausschauende Nachlassplanung nicht nur Steuern sparen, sondern auch Konflikte in der Familie verhindern.

Frühzeitig planen: Warum sich Vorsorge beim Vererben lohnt

Ein zentraler Aspekt der Nachlassplanung ist der richtige Zeitpunkt. „Die klügste Strategie für Anleger ist eine Kombination aus frühzeitiger Planung, smarten Schenkungen und klaren Testamenten. Nur wer seine Vermögenswerte rechtzeitig strukturiert, kann die Steuerlast im Erbfall minimieren und gleichzeitig für mehr Sicherheit – und im Ernstfall auch für weniger Streit – bei den Erben sorgen“, sagt Tatjana Rosendorfer, Nachlassexpertin beim VZ Vermögenszentrum.

Der erste Schritt besteht darin, sich einen Überblick über das eigene Vermögen zu verschaffen: Immobilien, Wertpapiere, Beteiligungen, Versicherungen – was soll vererbt werden und an wen? Wer hier keine klare Regelung trifft, überlässt die Verteilung dem Gesetz.

Testament oder gesetzliche Erbfolge?

Die gesetzliche Erbfolge tritt automatisch in Kraft, wenn kein Testament oder Erbvertrag vorliegt. Dabei erben Ehepartner, Kinder, Eltern oder Geschwister in einer bestimmten Reihenfolge. Diese Regelung entspricht jedoch nicht immer den individuellen Wünschen – etwa wenn ein Partner nicht verheiratet ist oder bestimmte Personen besonders bedacht werden sollen. Rosendorfer empfiehlt, sich gezielt mit dieser Frage auseinanderzusetzen:
„Passt für mich die Vermögensverteilung nach der gesetzlichen Erbfolge oder möchte ich eine abweichende Regelung treffen und diese in einem Testament festhalten?“

Tipp: In der Extra-Magazin-Ausgabe 5/2025, die Ende Juli 2025 erscheinen wird, sehen wir uns an, das Thema des Vererbens näher an. Hier geht es zum Shop.

Ein Testament sollte klar, eindeutig und bestenfalls notariell beurkundet sein. Das verhindert spätere Auslegungsschwierigkeiten und sorgt für eine reibungslosere Nachlassabwicklung. Sieh dir an dieser Stelle unseren Wissensbeitrag Testament – selbst schreiben oder mit Notar? an.

Steuern sparen durch Schenkungen – und den Nießbrauch clever nutzen

Ein wichtiger Baustein der Nachlassplanung ist auch die Übertragung von Vermögenswerten zu Lebzeiten. Diese sogenannten „lebzeitigen Schenkungen“ bieten steuerliche Vorteile: Freibeträge können alle zehn Jahre erneut genutzt werden – das kann gerade bei größeren Vermögen erhebliche Summen sparen. Allerdings warnt Rosendorfer davor, die eigene Absicherung außer Acht zu lassen.

Das Nießbrauchdepot als Mittel der eigenen Absicherung

Ein praktisches Beispiel für dieses Prinzip ist das sogenannte Nießbrauchdepot. Dabei überträgt der Schenker – etwa ein Elternteil – das Eigentum eines Wertpapierdepots auf ein Kind, behält sich aber das Recht auf die Erträge (Zinsen, Dividenden) vor. Dieses Modell ist besonders für vermögende Anleger oder Unternehmer attraktiv.
„Vermögen übertragen, Steuern sparen und trotzdem die Kontrolle behalten. Das geht mit einem Nießbrauchdepot. Damit lässt sich Wertpapiervermögen steuerfrei übertragen, während die Erträge beim Schenkenden bleiben. Besonders für Unternehmer und vermögende Privatpersonen ist dieses Modell eine attraktive Lösung in der Nachfolgeplanung“, sagt Christian Fischl, Niederlassungsleiter der HRK LUNIS Vermögensverwaltung AG in München.

Tipp: Erfahre mehr über die Erbschaftssteuer und Tipps zur Steueroptimierung.

Fischl erklärt das Prinzip so: „Ein 63-jähriger Unternehmer möchte seiner Tochter ein Wertpapierdepot im Wert von einer Million Euro schenken. Nach Abzug des persönlichen Schenkungsfreibetrags von 400.000 Euro müsste die Tochter für die restlichen 600.000 Euro rund 90.000 Euro Steuern zahlen. Doch es geht auch steuerfrei: Überträgt der Unternehmer das Depot auf seine Tochter und behält zugleich das Nutzungsrecht der Erträge, etwa um seinen Ruhestand zu finanzieren, entfällt die Steuer. Während das Eigentum sofort an die Tochter übergeht, bleibt die Verwaltung in den Händen des Vaters.“

Steuern auf Null reduzieren

Nun ist es jedoch so, dass die Tochter Zinsen und Dividenden des Depots erstmal nicht nutzen kann. Solange ihr Vater lebt, bringt ihr das geschenkte Vermögen unter dem Strich weniger ein. „Wie viel weniger das Depot steuerlich wert ist, bemisst sich aus der statistischen Lebenserwartung des Schenkenden sowie eines von Alter und Geschlecht abhängigen Multiplikators. Das Ergebnis ist die Summe, auf die die Tochter bis zum Tod des Vaters wahrscheinlich verzichten muss. Diesen Betrag kann sie vom übertragenen Vermögenswert abziehen und spart dafür die Schenkungssteuer“, so Fischl.

Tipp: Erfahre alles Wesentliche über das Vererben und Verschenken von Immobilien und vor allem auch, wie man sinnvoll mit dem Erbe umgeht.

In unserem Beispiel liegt der jährliche Ertrag des Wertpapiervermögens von einer Million Euro bei einer angenommenen Rendite von fünf Prozent bei 50.000 Euro. Laut Tabelle des Bundesfinanzministeriums werde dieser Betrag im Fall des 63-jährigen Schenkers, dessen statistische Lebenserwartung noch 19,43 Jahre beträgt, mit dem Faktor 12,081 multipliziert. Damit läge der hochgerechnete Kapitalwert des Nießbrauchs bei 604.050 Euro. „Da die restlichen 395.950 Euro innerhalb des persönlichen Freibetrags von 400.000 Euro liegen, muss die Tochter für den Vermögensübertrag keine Steuern bezahlen“, stellt Fischl fest.

Fazit: Vererben richtig planen

Vererben ist mehr als nur eine formale Angelegenheit – es ist ein strategisches und emotionales Thema. Für Privatanleger lohnt sich die rechtzeitige Auseinandersetzung, um das eigene Lebenswerk gezielt weiterzugeben, Streit zu vermeiden und steuerliche Belastungen zu reduzieren. Dabei helfen klare Testamente, durchdachte Schenkungen, moderne Modelle wie das Nießbrauchdepot – und im Idealfall eine professionelle Beratung.

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„Investitionen in nachhaltige Unternehmen haben attraktive Renditeperspektiven“ https://extraetf.com/news/interview/karim-chatti-triodos-im-ueber-investieren-aus-der-kinder-perspektive/ Mon, 23 Jun 2025 06:00:12 +0000 https://extraetf.com/?p=129335 Kinder sind unsere Zukunft. Warum investieren wir also nicht mehr aus ihrem Blickwinkel? Ein Gespräch mit Karim Chatti, Senior Relationship Manager Institutional Clients DACH bei Triodos IM.

Warum ist langfristiges Investieren gerade jetzt so entscheidend – und welche Rolle spielt dabei die nächste Generation?

Langfristiges Investieren war schon immer entscheidend, doch leider ist die Welt um uns herum unglaublich kurzfristig ausgerichtet. Dies ist ein wichtiger Treiber für die großen globalen Herausforderungen wie Klimawandel oder auch weltweite Ungleichheit. Die nächste Generation hilft uns dabei, dies zu vergegenwärtigen. Indem man sich auf deren Bedürfnisse konzentriert, ist man gezwungen langfristig zu denken und man überlegt sich, was unsere Kinder und Enkel für ein Leben in einer nachhaltigeren Gesellschaft brauchen werden.

Wie beurteilen Sie den aktuellen politischen Kurs im Klimaschutz – insbesondere im Hinblick auf den Koalitionsvertrag – und welche Folgen hat ein Mangel an Planungssicherheit für Investoren?

Die neue Bundesregierung steht vor der gewaltigen Aufgabe, die globalen Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig den Umweltschutz zu sichern, doch der Koalitionsvertrag bleibt leider in vielen Punkten unkonkret und setzt eher auf kurzfristige als auf nachhaltige Maßnahmen. Während positive Ansätze wie Bürgerbeteiligung und Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel erkennbar sind, gibt es auch Rückschritte bei den Klimazielen, während stärkere Klimainvestitionen die Weltwirtschaft laut OECD- und UNDP-Studien langfristig stärken könnten.

Tipp: Denke an die Zukunft deiner Kinder. Erfahre, was hinter dem neuen Kinderdepot von Trade Republic steckt.

Planungssicherheit ist für Investoren von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für fundierte Investitionsentscheidungen und die Minimierung von Risiken bildet. Ein Mangel an Planungssicherheit führt zu einem Investitionsstau und wirkt sich negativ auf die Wirtschaft und die nachhaltige Entwicklung aus.

Warum werden die Bedürfnisse und Interessen von Kindern in wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen so häufig übersehen – und was bedeutet das für die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftssystems?

Dies liegt zum Teil daran, dass Unternehmen und Regierungen sich einfach nicht bewusst sind, dass Kinder eine eigene Interessengruppe mit spezifischen Bedürfnissen bilden. Es spiegelt aber auch wider, dass Politiker in Wahlzyklen denken und Unternehmen in der Regel in Quartalsergebnissen. Zur traurigen Wahrheit gehört es auch festzustellen, dass Kinder nun mal keine zählbaren und relevanten Wählerstimmen für Politiker sind.

Wie kann ein Perspektivwechsel – also das Investieren durch die Augen unserer Kinder – konkrete Veränderungen bei der Kapitalallokation bewirken? 

Stellen Sie sich die Welt vor, die unsere Kinder von uns erben werden. Wie sollte diese Welt aussehen? Für viele Menschen lautet die Antwort wohl: Ein blühender gesunder Planet sowie eine gerechtere Gesellschaft. Wenn wir dies wollen, sollten wir in die Themen und Bereiche investieren, die dies auch ermöglichen. Für den Triodos Future Generations Fund sind daher eine sichere sowie saubere Umwelt plus Gleichberechtigung und Inklusion zwei wichtige Anlagethemen.

Hier geht es zum Kinderdepot von Trade Republic.

Welche Auswirkungen hat kurzfristiges Denken auf globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder die soziale Ungleichheit?

Wie bereits erwähnt, ist kurzfristiges Denken eine der Hauptursachen dieser Herausforderungen und es steht deren Lösung oft im Wege.

Was bedeutet es konkret, kinderzentriert zu investieren – und welche Sektoren oder Themen sind dabei besonders relevant? 

Wir investieren anhand von fünf Themen, die von der langfristigen Strategie der UNICEF inspiriert sind. Neben den beiden bereits erwähnten Themen Umwelt und Gleichberechtigung sind dies Gesundheit und Sicherheit, Bildung sowie Schutz vor Gewalt und Ausbeutung. Was die Sektoren angeht, so sind wir relativ stark in den Bereichen Gesundheitswesen, Basiskonsumgüter, aber auch Industrie engagiert. Letzteres liegt daran, dass viele Unternehmen die im Bereich sauberes Trinkwasser tätig sind, zum Industriesektor zählen.

Wie trägt die Triodos IM Future Generations-Strategie dazu bei, Portfolios langfristig resilienter gegenüber makroökonomischen Schwankungen zu machen?

Wir investieren vor allem in lebenswichtige Güter wie Lebensmittel, Bildung, Gesundheitsversorgung. Im Allgemeinen wird die Nachfrage nach diesen Produkten und Dienstleistungen weniger von Veränderungen des makroökonomischen Umfelds beeinflusst. Wir stellen außerdem fest, dass die Strategie einen niedrigen Beta-Wert (zwischen 0,75 und 0,80) aufweist und sich in Zeiten volatiler Märkte gut behauptet.

Wie gelingt es Ihrer Meinung nach, Renditeziele mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) in Einklang zu bringen – insbesondere im institutionellen Anlagebereich? 

Generell sehen wir, dass Investitionen in Unternehmen, die zu einer nachhaltigeren Welt und Gesellschaft beitragen, auch aus Renditeperspektive sehr attraktiv sein können. Das liegt ganz einfach daran, dass wir von einer solchen „idealen“ Welt und gerechten Gesellschaft noch weit entfernt sind. Für Unternehmen bieten sich daher große Wachstumschancen. Das aktuelle politische Klima ist für solche Investitionen vielleicht weniger förderlich, aber unser Anlagehorizont ist langfristig. Und wenn überhaupt, wird der Bedarf an Lösungen, die zu einer nachhaltigeren Welt beitragen, nur noch größer.

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Ist das die wesentlich ausgewogenere Alternative zum MSCI World? https://extraetf.com/news/etf-news/ist-das-die-wesentlich-ausgewogenere-alternative-zum-msci-world/ Sat, 21 Jun 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=129285 Du willst global anlegen, aber der MSCI World liefert dir derzeit ein zu hohes Klumpenrisiko? Dann könnte dieser ETF für dich in Frage kommen.

Der MSCI World ist der Klassiker schlechthin. Wie der Name schon sagt, bekommst du darüber einen breiten Mix über Branchen und Länder hinweg. Oder etwa doch nicht? „Dem ist nicht so. Mehr als 65 Prozent des Index entfallen auf US-Unternehmen. Innerhalb dieser sind die Technologieunternehmen noch einmal besonders stark vertreten. Wer in den MSCI World investiert, ist damit stark vom US-Markt abhängig. Der Index bietet somit weniger Diversifikation als der Name vermuten lässt“, sagt Andreas Heinrich, Leiter Portfoliomanagement der Hansen & Heinrich AG in Berlin.

Eine Alternative zum MSCI World mit weniger Tech und mehr Welt

Wer auf die globalen Industriestaaten mit weniger Klumpenrisiko setzen möchte, kann sich etwa den Invesco MSCI World Equal Weight UCITS ETF (WKN: A40G12) ansehen. Der ETF setzt auf ein gleichgewichtetes Anlagekonzept, das sich deutlich vom traditionellen MSCI World Index unterscheidet. „Während dieser von Tech-Schwergewichten wie Apple (WKN: 865985), Microsoft (WKK: 870747) oder Nvidia (WKN: 918422) dominiert wird, verfolgt der gleichgewichtete Index einen anderen Ansatz: Jedes Unternehmen erhält das gleiche Gewicht – unabhängig von seiner Marktkapitalisierung“, stellt Heinrich fest.

Weniger Risiko, mehr Rendite?

Durch diese Zusammensetzung ergibt sich eine deutlich breitere Risikostreuung. Anstatt in einige wenige Tech-Giganten überproportional investiert zu sein, erhalten mittelgroße und kleinere Unternehmen aus allen 23 entwickelten Ländern eine relativ hohe Berücksichtigung. Auf diese Weise wird nicht nur der Anteil einzelner Branchen reduziert, sondern auch der Einfluss einzelner Länder relativiert – allen voran sind hierbei die USA zu nennen. „Zum Beispiel machen US-Aktien im gleichgewichteten Index rund 41 Prozent aus – deutlich weniger als im klassischen MSCI World Index.“ Zum Vergleich: Im konventionellen MSCI World liegt der US-Anteil bereits bei rund 71 Prozent.

Tipp: Schau dir gleich unseren Seite zu Equal-Weight-Aktien an. Danach solltest du auch einen Blick auf die allgemeine Smart-Beta-ETF-Seite werfen.

Bei der gleichgewichteten Variante erfolgen regelmäßige Anpassung des Portfolios, so dass automatisch antizyklisches Verhalten gefördert wird. Mit anderen Worten: Aktien, die stark gestiegen sind, werden tendenziell reduziert, während Titel, deren Kurspotenzial noch nicht gehoben wurde, aufgestockt werden. Das sei eine systematische Umsetzung antizyklischer Anlageprinzipien, die langfristig zur Stabilität der Performance beitragen könne. Fakt ist: Für das laufende Jahr generierte der gleichgewichtete ETF eine deutlich bessere Wertentwicklung als sein marktgewichtetes Pendant bei geringerer Schwankung.

Der gleichgewichtete Welt-ETF

Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,20 Prozent gehört der Invesco MSCI World Equal Weight UCITS ETF zu den günstigeren Vertretern seiner Art. „Er ist thesaurierend konzipiert und eignet sich damit besonders für langfristig orientierte Anleger, die auf den Zinseszinseffekt setzen“, meint Heinrich. Die Replikation erfolgt physisch.

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